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Dienstag, 22. März 2011

Münchener Rück erwartet Schaden von 1,5 Mrd EUR durch Erdbeben - Gewinnziel gestrichen

Die Münchener Rückversicherungsgesellschaft erwartet aus dem Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami etwa 1,5 Mrd EUR Schaden vor Retrozession und Steuern. Diese Angabe beruht auf groben Schätzungen. Eins ist damit jedoch klar, dass Gewinnziel von 2,5 Mrd EUR für 2011 wird die Gesellschaft nun nicht mehr erreichen. Gerade auch nach den zahlreichen Großschäden bereits vor der Katastrophe in Japan. Es wurden noch keine Angaben gemacht ob die Dividende gekürzt oder das Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt werden.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder und stellt keine Anlageempfehlung dar.

Sonntag, 20. März 2011

Lieferschwierigkeiten japanischer Zulieferer weltweit zu spüren

GM hat am Freitag bekannt gegeben, dass im Opel Werk Eisenach, sowie in Zaragoza, Spanien Schichten ausfallen werden, da Teile von japanischen Zulieferern knapp werden. Dort wird der Corsa produziert.
In den USA wird nächste Woche ein Truck Werk in Lousiana die Arbeit vorübergehend einstellen.
Weiterhin will GM "unnötige" Kosten einsparen, zum Beispiel Reisekosten. Hier stellt sich die Frage, warum diese Kosten, wenn sie unnötig waren, denn nicht gleich gespart wurden.

Im Gegensatz dazu will Honda die Produktion in seinen japanischen Werken langsam wieder aufnehmen.
So besteht hier Hoffnung, dass es nicht zu größeren Ausfällen in der globalen Produktionskette kommen wird. Dann könnte das Erdbeben schwere Folgen auch für die weltweite Wirtschaft haben.

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Freitag, 18. März 2011

Flugverbotszone über Libyen - Deutschland nicht dabei

Deutschland muss sich schämen. In der Abstimmung für eine Flugverbotszone über Libyen enthält es sich im UN Sicherheitsrat. Es soll keine militärische Hilfe für die Durchführung des Flugverbotes geben.

Hier stellt sich sofort die Frage: Warum ist Deutschland denn nun dagegen? Hier geht es nicht um einen Ölkrieg unter Vorwänden. Hier geht es darum einen brutalen Diktator zu stoppen der Rebellen mit einer modernen Luftwaffe niedermetzelt. Und nicht nur Rebellen, auch die Zivilbevölkerung ist stark betroffen, Gaddafi's Luftstreitkräfte machen auch vor Krankenhäusern nicht halt, wenn dort oder in der Nähe Rebellen vermutet werden. Es sind Verzweiflungstaten.
Hier nicht einzugreifen wiederspricht jedweder Logik, vor allem, da sich auch arabische Staaten beteiligen. Es kann also auch keine Rede von einer westlichen Intervention. Einer westlichen Welt, die ihre Ideologie der ganzen Welt aufdringen will. Hier geht es um die simple Verhinderung von Kriegsverbrechen. Wenn sich Deutschland auch an solchen Einsätzen nicht mehr beteiligen möchte ist es nur konsequent die Bundeswehr auf ein Minimalmaß zu stutzen. Wozu leisten wir uns denn die modernste Rüstungstechnologie, wenn sie in solchen Stunden in denen ein Einsatz gerechtfertigt ist, nicht eingesetzt wird.

Als Ausgleich sollen nun mehr deutsche Truppen in Afghanistan andere Staaten entlasten. Jedoch ist dieser Einsatz im Land und auch international wesentlich umstrittener, als die Intervention in Libyen. Diese Entscheidung verstärkt somit nur den Eindruck, dass hier ohne jede Logik oder gesunden Menschenverstand vorgegangen wird.

Außer Deutschland haben sich noch China und Russland bei der Abstimmung enthalten.

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Dienstag, 15. März 2011

Merkel schaltet alte Meiler ab - Neckwarwestheim I laut Mappus dauerhaft stillgelegt

Heute hat Bundeskanzlerin Angela Merkel verkündet, dass sieben alte Meiler abgeschaltet werden sollen, bis weitere Sicherheitsprüfungen abgeschlossen sind. Darunter ist auch Neckwarwestheim I. Der baden-württembergische Ministerpräsident Mappus hat dazu heute bekannt gegeben, dass Neckwarwestheim I gar nicht mehr ans Netz gehen soll. Erst vor kurzem hat das Land Baden-Württemberg seinen Anteil am Betreiber von Neckarwestheim, EnBW, deutlich erhöht und das Ziel einer kompletten Übernahme angekündigt. Die heutigen Entscheidungen überraschen insofern deutlich.


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Montag, 14. März 2011

Auf Wiedersehen Atomkraft

Laufzeitverlängerung wird wohl fallen

Mit dem schweren Zwischenfall im japanischen Fukushima ist die Atomkraft für Deutschland nun wohl besiegelt. Es ist davon auszugehen, dass die Laufzeitverlängerungen in jedem Fall zurückgenommen werden. Vielleicht werden einige ältere Meiler sogar noch früher als ursprünglich unter den Rot-Grünen Ausstiegsplänen vorgesehen vom Netz gehen. Gerade dieser Fakt ist zu begrüßen, da besonders an den älteren noch in Betrieb befindlichen Siedewasserreaktoren im Vergleich die geringsten Sicherheitsmaßnahmen zu finden sind, dazu kommt eine prinzipbedingt höhere Wahrscheinlichkeit der Freisetzung von Radioaktivität. Auch in Fukushima sind Siedewasserreaktoren im Einsatz, der zuerst betroffene Block 1 sollte diesen Monat abgeschalten werden.
Auch weltweit wird wohl ein Umdenken einsetzen und es ist fraglich, ob es nun zur bereits vorhergesagten Renaissance der Kernkraft kommt. Nach den letzten größeren Störfällen von Three-Mile-Island und Tschernobyl war die Industrie auf viele Jahre wie gelähmt und es kam zu wenig Neubauten. Auch jetzt wird dies einsetzen und bis die Kernkraft in einigen Ländern unter Umständen wieder akzeptabel ist, sind vielleicht auch schon andere Energiequellen zu ähnlich günstigen Kosten verfügbar.

Für und Wider der Atomkraft

Durch den politischen Widerstand gegen die Kernkraft wurden seit den Achtzigern keine neuen Kraftwerke in Deutschland geplant. Allein dadurch sind viele Anlagen sehr alt. Naturgemäß sind alte Anlagen anfälliger für Störungen. So würde ein Neubau von Kernkraftwerken wohl eine bessere Betriebssicherheit bieten. Das ist politisch jedoch in Deutschland nicht durchsetzbar, was auch immer man von der Kernkraft hält. Dazu kommt, dass dieser Weg nicht unbedingt zum "billigen Atomstrom" führen würde, den die Bundesregierung propagiert. Den gibt es nur aus bestehenden Anlagen. Und auch dies ist zum großen Teil dem enormen (staatlich finanzierten!) Forschungsaufwand zu verdanken, der dem Bau voraus ging.
Vermutlich wäre der Strom aus neuen Meilern billiger als Ökostrom aus Wind oder Sonne. Auch besteht die Möglichkeit die Kernkraft weiter zu entwickeln und so betriebssicherer zu machen, den Uranverbrauch zu reduzieren und sogar weniger und kürzer strahlenden Atommüll zu hinterlassen.
Allerdings sind diese Forschungsgelder wohl besser in der Weiterentwicklung von erneuerbaren Energien verwendet. So ist es immernoch schwierig Autos oder gar Flugzeuge mit Strom zu betreiben. Hier bringt die Weiterentwicklung der Ethanolproduktion aus Pflanzenabfällen oder durch Bakterien wohl einen deutlicheren Fortschritt, als neue Kernkraftwerke.
Schlussendlich bleiben Risiken bei neuen Atomkraftwerken. Diese mögen gering sein, allerdings würde ein deutlicher Ausbau der Atomkraft mit vielen neuen Kraftwerken auch zu mehr Störfällen führen. Trotz der geringen statistischen Wahrscheinlichkeit kommt es eben bei einer großen Zahl auch zu mehr Störfällen, auch schweren. Hier gibt es gewissermaßen einen ähnlichen Effekt wie bei Flugzeugabstürzen. Obwohl das Flugzeug statistisch gesehen das sicherste Verkehrsmittel ist, ist die Wahrnehmung in der Bevölkerung durch die besondere Aufmerksamkeit der Medien eine andere. Das soll keinesfalls heißen, dass die Kernkraft sicherer ist als andere Energieformen. Nur ist ein Störfall eben immernoch sehr medienwirksam. Dennoch gab es bis heute wohl mehr Tote durch Staublungen aus dem Kohlebergbau als durch nukleare Störfälle. Die Wahrnehmung ist jedoch eine andere.

Die Kernspaltung in der Wissenschaft

Wissenschaftlich gesehen, ist die Atomkraft eine enorme Errungenschaft. Als Physiker kann man wohl nicht anders, als den Prozess einer kontrollierten Kernspaltung spannend zu finden. In gewissem Sinne ist es auch schade, dass wir wohl einige mögliche Entwicklungen hier nie sehen werden. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch viele andere interessante Möglichkeiten der künftigen Energieversorgung, auf die die Wissenschaft ihre Ressourcen konzentrieren kann.
Dennoch bleibt zu hoffen, dass die Grundlagenforschung hier weiter gehen wird, auch wenn es vielleicht wenig praktische Umsetzungen geben wird. Kritiker mögen hier anmerken, dass wir uns Wissenschaft um der Wissenschaft willen heute nicht mehr leisten können. Doch ohne die sehr stark staatlich untersützte Grundlagenforschung wären wir heute nicht wo wir sind.



Auf Wiedersehen Atomkraft.

www.energie-autarkie.de
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Sonntag, 13. März 2011

Ökostrom oftmals billiger als Grundversorgertarife

Im Vergleich zum Grundversorgungstarif finden viele Verbraucher problemlos einen Ökostromanbieter der auch noch günstiger ist. Vereinzelt ist der Ökostromtarif sogar der günstigst verfügbare. Auch der individuelle Verbrauch spielt eine Rolle, da die Grundgebühren sich durchaus unterscheiden.

Hier kann man nach Angabe der Postleitzahl, des bisherigen Anbieters und des ungefähren Jahresverbrauchs überprüfen ob man mit einem Ökotarif vielleicht sogar günstiger kommt. Ist dies der Fall, gibt es eigentlich kein Argument mehr, nicht zu wechseln. Einige Anbieter versüßen einem den Wechsel zusätzlich mit einem Bonus auf die erste Abrechnung. Teilweise sind 50 EUR und mehr drin.

Vor einer vorübergehenden Abschaltung des Stroms muss auch keiner Angst haben, der neue Anbieter übernimmt weiterhin die Kündigung beim alten Anbieter, Wechselkosten dürfen keine erhoben werden.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die folgende Internetseite:
www.energie-autarkie.de
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E10 ist ökologischer und ökonomischer Unfug

Bioethanol als Kraftstoff

Die Idee dem Ottokraftstoff mehr Ethanol beizumischen ist grundsätzlich gut. So vertragen tatsächlich ja die meisten in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge problemlos eine Beimischung von 10%. Bei neuen Fahrzeugen besteht sogar die Möglichkeit die Motoren besser auf E10 abzustimmen und so eine sauberere Verbrennung als mit rein fossilem Benzin zu erreichen. Ethanol hat eine sehr exakt definierte chemische Zusammensetzung, herkömmliche Kraftstoffe variieren da wesentlich stärker. Dies würde allerdings erst bei reinen Ethanolmotoren stärker zum tragen kommen. Diese werden jedoch in absehbarer Zeit nicht in die Praxis einziehen, da so große Mengen Ethanol nicht zu produzieren sind, außer wenn wir aufhören zu essen.

Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion


Damit sind wir auch schon beim Kern der Sache: Nur wenn Ethanol in keiner Weise in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln gerät, lässt sich eine Beimischung rechtfertigen. Weiterhin darf es auch nicht zu weitflächigen Rohdungen und zum Anbei von Monokulturen kommen. Damit wird gar nichts erreicht. Selbst wenn unterm Strich immer noch eine (geringe!) CO2 Ersparnis steht, sind die negativen Auswirkungen auf die Umwelt nicht zu verantworten.
Schließlich geht es nicht nur darum den CO2 Ausstoß zu senken, viel mehr müssen auch andere Umweltauswirkungen in Betracht gezogen werden.

Auf umweltverträgliche Verfahren zur Bioethanolproduktion warten

Anstatt der Mineralölwirtschaft einfach feste Quoten aufzuzwingen ist die Politik gefordert die Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit dem Ziel einer alternativen Ethanolerzeugung zu forcieren. So sind verschiedene Verfahren in der Entwicklung, mit denen Ethanol aus Reststoffen der Landwirtschaft gewonnen werden kann. Hier wird die CO2 Bilanz deutlich besser sein und die bestehenden landwirtschaftlichen Flächen können für Lebensmittel- und Kraftstoffproduktion genutzt werden.
Weitere Möglichkeiten der "grünen" Ethanolproduktion werden in der Produktion durch genetisch veränderte Bakterien gesehen. Diese stellen Ethanol zum Beispiel mit Hilfe von Sonnenlicht aus Wasser und CO2 her.
Beide Möglichkeiten sind bisher nicht für den industriellen Maßstab entwickelt und auch noch nicht wirtschaftlich. Doch macht es wesentlich mehr Sinn hierauf noch zu warten und mit Fördergeldern die Entwicklung zu beschleunigen, als "konventionellen" Bioethanol einzusetzen, der wenn überhaupt nur einen kleinen Mehrwert für das Klima bringt und insgesamt negative Umweltauswirkungen hat.

Ökonomisch sinnlos - Kosten trägt der Endverbraucher

Das das heutige E10 ökonomisch keinen Sinn macht liegt auf der Hand. Er ist teurer als fossiler Kraftstoff und hat wenn überhaupt nur minimal positive Auswirkungen auf das Klima. Am Ende wird es für den Verbraucher teurer. Das Geld könnte woanders sinnvoller für Energieeinsparungen eingesetzt werden.

www.energie-autarkie.de

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Japanische Autohersteller machen dicht

Toyota, Nissan und Honda haben angekündigt die Produktion am Montag zunächst weiterhin größtenteils ruhen zu lassen.

Toyota gibt an, dass damit auch erst ein mal sicher gestellt werden soll, dass es den Mitarbeitern und ihren Familien gut geht.

Weiterhin ist die Versorgung mit Zulieferteilen und anderen Vorleistungen zur Zeit noch unklar.

Vermutlich wird dies bis in die Woche hinein andauern.

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