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Freitag, 30. Juli 2010

Rekordgewinnzuwächse bei deutschen Unternehmen - Export treibt

In der aktuellen Berichtssaison vermeldet ein deutscher Großkonzern nach dem anderen Rekordgewinnzuwächse. Infineon, Daimler, Siemens. Viele Dax Konzerne haben hohe Gewinnzuwächse zu vermelden. So werden voraussichtlich sogar acht einen neuen Gewinnrekord verzeichnen. Das zweite Quartal war unheimlich stark, vor allem der boomende Export hilft vielen Unternehmen wie zum Beispiel Daimler, BMW und Siemens. Während in den USA der schwache Arbeitsmarkt weiter ein Problem ist, investieren die Schwellenländer wieder kräftig und auch der Konsum europäischer Luxusgüter zieht an. Herstellungsland ist dabei oft Deutschland und der gesunkene Euro treibt die Gewinne zusätzlich.

Das hilft auch dem deutschen Arbeitsmarkt, so ist die Zahl der Erwerbssuchenden saisonbereinigt um 20.000 zurück gegangen.

Nach dem in der Wirtschafts- und Finanzkrise die deutsche Wirtschaft im europäischen Vergleich sehr stark einbrach, zieht der Export Deutschland nun schnell aus dem Tal. Dies verdeutlicht allerdings auch die ungesunde Abhängigkeit vom Export. Die Politik täte gut daran die Importnachfrage zu erhöhen. Auch die Unternehmen sollten daran denken die Arbeitnehmer an den Erfolgen teilhaben zu lassen. Schließlich haben sie durch Gehaltsverzichte und Kurzarbeit während der Krise oftmals dazu beigetragen, dass die Unternehmen für die wieder steigende Nachfrage nun gut gerüstet sind. Höhere erfolgsabhängige Vergütungen vor allem in den unteren Lohnklassen können den Konsum stark anheizen. Wovon letztlich natürlich auch viele deutsche Unternehmen profitieren würden. Die Gewerkschaften sollten in den anstehenden Tarifrunden hart bleiben, von allein werden die Unternehmen wohl nicht viel mehr zahlen.

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Mittwoch, 21. Juli 2010

Tesla soll für Toyota Elektro SUV bauen

Der kalifornische Hersteller von Elektroautos Tesla soll für Toyota eine rein elektrische Version der nächsten Rav4 Generation bauen. 

Zunächst geht es um einen Prototyp, bei dem der Toyota Antriebsstrang ersetzt wird.

Toyota erhofft sich mit Hilfe der Expertise von Tesla schon 2012 einen Elektro Rav4 auf den Markt zu bringen.

Das Image von Toyota ist durch Rückrufaktionen stark gebeutelt, der Konzern braucht wichtige Innovationen, die ihn wieder als Technologieführer ins Licht der Öffentlichkeit rücken.

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Dienstag, 20. Juli 2010

EU will Kohlesubventionen schon 2014 stoppen

Die EU Kommission hat einen Gesetztesentwurf vorgelegt, nach dem bis zum 15. Oktober 2014 alle unrentablen Kohlebergwerke geschlossen werden müssen.
Damit soll schon früher als geplant mit dem ökologischen und ökonomischen Unsinn der Kohlesubventionen Schluss sein. Dies betrifft vor allem Deutschland, Rumänien und Spanien.
Damit würde nicht weiter ein hoher CO2 Ausstoß gefördert. Die Finanzminister der betroffenen Länder werden sich ebenfalls freuen, während die Gewerkschaften Sturm laufen. In Deutschland hatte man sich darauf geeinigt den Steinkohlebergbau noch bis 2018 zu fördern, nun wird befürchtet, dass viele der ca. 27.000 dort Beschäftigten früher ihren Job verlieren könnten. So bedauerlich die Einzelschicksale auch sind, ist es jedoch allemal sinnvoller mit dem Geld andere Wirtschaftsbereiche zu fördern oder den Haushalt zu entlasten.
Im Herbst muss der Ministerrat der EU den Plänen zustimmen, es wird erwartet, dass es dabei heiß hergeht.

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Mittwoch, 14. Juli 2010

Transocean nach Bohrplattformunglück stark abgestraft – zu Unrecht?

Der Besitzer der Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ Transocean, wurde nach dem Unglück im April diesen Jahres ähnlich stark abgestraft wie BP plc. Der Aktienkurs hatte sich zunächst mehr als halbiert. Dabei stellte Transocean klar, dass sie nicht für den entstandenen Schaden haften, da sie nur die Plattform zur Verfügung gestellt haben. Auch BP bestreitet dies nicht und hat bisher keine Forderungen an Transocean gestellt. Anders als das zum Beispiel gegen die beiden beteiligten Partner am Macondo Ölfeld, Anadarko und Mitsui, getan wurde.
So ist Transocean sehr günstig bewertet. Es besteht zwar die Möglichkeit eines Ergebniseinbruchs, auf Grund des momentanen Verbots neuer Tiefseebohrungen, das Unternehmen erzielt den Großteil seiner Erlöse durch die Vermietung von Plattformen für diese Tätigkeiten. Vor der brasilianischen Küste soll es jedoch keine Einschränkungen geben, die dort in großen Tiefen vorhandenen Ölvorkommen sollen weiter ausgebeutet werden, hierfür ist die Technologie von Transocean gut geeignet. Langfristig wird wohl auch vor der US-Küste weiter nach Öl gebohrt werden. 
Dennoch lassen sich spätere Schadenersatzforderungen nicht ausschließen und könnten das Unternehmen schneller zum Fall bringen, als die wesentliche größere BP plc.
Insgesamt ist die Bewertung aber als niedrig anzusehen und der Wert durchaus interessant für Value orientierte Investoren.

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Dienstag, 13. Juli 2010

BP saugt Öl nun fast vollständig ab

Bereits am Montag sollen BP Ingenieure einen neuen mehr als 100 Tonnen schweren und 30 Meter hohen Absaugtrichter auf das lecke Bohrloch im Golf von Mexiko gesetzt haben. Nach dem die alte Kappe entfernt wurde, strömte das Öl zunächst wieder ungehindert aus. Nun soll bei ersten Tests fast kein Öl mehr ausgetreten sein, laut CNN zeigen Bilder vom Bohrloch, dass nur noch geringe Mengen Öl austreten.

Damit ist der Ölfluss in den Golf von Mexiko erstmals seit dem Unglück fast gestoppt. BP arbeitet weiter am endgültigen Verschluss des Lecks durch Entlastungsbohrungen und der Einleitung von Zement und Schlamm.

Dennoch handelt es sich um die mit Abstand stärkste Ölpest in der Geschichte. Die Gesamtkosten, die noch auf BP zukommen könnten, sind weiter unklar. Dennoch hat sich der Kurs der BP Aktie seit seinem Tief deutlich erholt, ist jedoch auch noch weit von seinem Stand vor dem Unglück entfernt.

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Sonntag, 11. Juli 2010

Auch Toyota arbeitet mit Tesla zusammen – Bau von Elektrowagen geplant

Tesla, ein Vorreiter im Bau von reinelektrischen Fahrzeugen aus Kalifornien und Partner von Daimler, hat von Toyota den Auftrag erhalten zwei Prototypen für Elektrofahrzeuge zu bauen.
Dabei soll es sich um Toyotamodelle handeln, die mit Tesla Technologie zu Elektrofahrzeugen umgerüstet werden. Um welche Modelle es sich konkret handelt ist unbekannt. Toyota will 2012 einen ersten elektrischen PKW bringen, dabei wird es sich wohl um einen Kleinwagen handeln.

Toyota, einst Vorreiter bei der teilelektrischen Hybridtechnologie, hat seit Monaten mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Das Image wurde dadurch erheblich geschädigt. Die Konzernlenker wollen davon ablenken und endlich wieder als Technologieführer wahrgenommen werden. So wird Toyota 2011 eine Van Version des Prius bringen, die ein deutlich konservativeres Design aufweist. Noch in diesem Jahr soll ein Auris Hybrid auch nach Deutschland kommen, der mit einem Einstiegspreis von ca. 23.000 Euro und dem biederen Äußeren des Auris breitere Käuferschichten ansprechen soll.

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Neuer Bilanzskandal in den USA – BoA gibt Tricksereien bei Verbindlichkeiten zu

Die Bank of America gibt in einem Schreiben an die SEC zu, vor Bilanzstichtagen Schuldentitel verkauft und kurz darauf wieder zurück gekauft zu haben. „Versehentlich“ wurde dies als Verkauf deklariert, nach den Vorschriften der SEC, hätten die Transaktionen als „Ausleihe“ bezeichnet werden müssen. Es gehe um Geschäfte im Umfang von ca. 11 Milliarden US Dollar. Mit ähnlichen Geschäften im Umfang von 50 Milliarden US Dollar hatte Lehman kurz vor der Insolvenz seine Bilanz geschönigt. Der Umfang der Geschäfte bei der BoA ist jedoch, auch in Betracht der Bilanzsumme, deutlich geringer.
Die Konsequenzen für BoA sind noch unklar. Es wird jedoch deutlich, dass „Window Dressing“ gerade in der Bankenbranche weit verbreitet ist und Lehman kein Einzelfall war, auch wenn dort wohl am aggressivsten geschönigt wurde. Auch Citigroup und die Deutsche Bank würden die Praktiken anwenden, jedoch handelt es sich im Normalfall um legale Tricks, die jedoch seit der Lehman Pleite höchst umstritten sind.

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Bundesagentur für Arbeit braucht 2010 eine Milliarde weniger vom Bund

Der Bundeszuschuss für die Bundesagentur für Arbeit wird dieses Jahr nach zunächst geschätzten 10 Milliarden Euro wohl nur 9 Milliarden Euro betragen.
Dies sei auf die geringeren Entlassungen durch Kurzarbeit und einen allgemein besseren Arbeitsmarkt zurück zu führen. Es wurden jedoch vor allem befristete und Teilzeitstellen geschaffen.
Ab Januar 2011 soll der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung auf 3 % steigen, geht die Konjunkturerholung weiter, wird damit auch das Defizit der Bundesagentur für Arbeit weiter sinken. Von einem Ausgleich ist man jedoch immer noch weit entfernt.

Der BA-Chef Frank-Jürgen Weise warnt vor vorzeitigem Optimismus und weist auf die Risiken in verschiedenen Branchen hin.

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ExxonMobil an BP interessiert

Nach einem Bericht der „Sunday Times“, prüft Exxon eine Übernahme des angeschlagenen BP Konzerns. Dabei habe die US-Regierung signalisiert einer Übernahme nicht im Weg zu stehen.
ExxonMobil ist ein Nachfolgekonzern der Standard Oil Gruppe von John D. Rockefeller und gilt als einer der größten Mineralölkonzerne der Welt. Es wurde befürchtet dass die US-Kartellbehörden einer Übernahme von BP kritisch gegenüber stehen könnten.
Durch eine komplette Übernahme von BP würde der größte börsennotierte Konzern der Welt entstehen. Doch auch zum aktuellen Börsenkurs ist BP noch mit mehr als 100 Milliarden US Dollar bewertet, eine Übernahme wäre somit auch für Exxon ein Kraftakt.

BP und die englische Regierung würden wohl eine Beteiligung anderer Investoren, zum Beispiel arabischer Staatsfonds, bevorzugen. Derzeit will BP keine strategischen Vermögenswerte verkaufen oder neue Aktien ausgeben, auch eigene Aktien aus Aktienrückkäufen sollen nicht wieder in Umlauf gebracht werden. Es ist jedoch unklar, ob BP die Krisenfolgekosten, die auf bis zu 60 Milliarden US Dollar geschätzt werden, allein aus Umsatzprozessen stemmen kann. Beim aktuellen Preisniveau für Rohöl würde BP ca. 20 Milliarden US Dollar Gewinn pro Jahr machen, wenn man Krisenfolgekosten außer Acht lässt.

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Stromgroßkunden sollen für Ökostrom nachzahlen

Vertriebsgesellschaften von RWE verschicken aktuell Nachabrechnungen für die erneuerbare Energien Zulage auf den Strompreis für das Jahr 2008 an ihre Kunden aus Industrie und Gewerbe.
Nach dem EEG sind die Stromlieferanten ermächtigt die Zusatzkosten durch die Garantiepreise für Ökostrom aus zum Beispiel Wind- oder Solarkraft auf die Stromkunden umzulegen. Nun soll es, auf Grund einer zu niedrigen Schätzung für den Zubau der Erneuerbaren Energien, zu Nachforderungen in Höhe von branchenweit ca. 500 Millionen Euro kommen.
Die Berliner Ampere AG bezweifelt die Rechtmäßigkeit der Forderungen und will in einem Musterprozess gegen RWE vor Gericht ziehen. Die Ampere AG bündelt Nachfrage von mehr als 14.000 gewerblichen und industriellen Strom- und Gaskunden und erreicht so bessere Konditionen.

Durch die Nachforderungen erhöht sich der Druck auf den Gesetzgeber die Zusatzkosten durch die EEG-Umlage zu begrenzen und eine Kostenexplosion zu verhindern. Viele Wissenschaftler bescheinigen dem EEG einen schlechten Kosten-Nutzen Effekt, da so im relativ sonnenarmen Deutschland der größte Teil der weltweiten Produktion installiert wird, während die gleiche Solarzelle in zum Beispiel Spanien oder dem Südwesten der USA 50 bis 100% mehr Strom produzieren und CO2 einsparen könnte. Die Förderung für Strom aus Windkraft- und Biomasseanlagen wird weniger kritisch gesehen, da sie deutlich niedriger ist und Deutschland ein geeigneter Standort ist.

2009 lag der Anteil regenerativer Energieträger an der Bruttostromerzeugung in Deutschland bei 15,6%. Für 2010 wird mit einer EEG Umlage von ca. 2 Cent pro kWh gerechnet.

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BP tauscht Auffangtrichter aus

Heute Nacht wurde der bestehende Auffangtrichter über dem lecken Bohrloch entfernt. Aktuell wird versucht eine neue Kappe zu installieren, mit der bis zu 13 Millionen Liter am Tag aufgefangen werden können. Schätzungen zu Folge treten täglich etwa 9,5 Millionen Liter Rohöl aus. So soll vorübergehend fast alles austretende Öl aufgefangen werden, bis voraussichtlich Mitte August Entlastungsbohrungen eine erfolgreiche Abdichtung des Lecks ermöglichen.
Sollte BP hiermit erfolgreich sein und das Wetter bis Mitte August stabil bleiben, wäre der Austritt von weiterem Öl gestoppt und man könnte sich auf die Reinigung des Wassers und der verschmutzten Küstenabschnitte konzentrieren. Für BP wäre es ein symbolträchtiger Erfolg im Kampf gegen die Katastrophe.

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Mittwoch, 7. Juli 2010

Gesundheitsreform – Es wird teurer

07.07.2010

Zunächst einmal soll der allgemeine Beitragssatz von 14,9% auf 15,5% steigen, getragen wird der Anstieg je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Das soll etwa 6 Milliarden Euro im Jahr bringen und würde die Hälfte des für das nächste Jahr erwartete Rekorddefizit der gesetzlichen Krankenkassen abdecken.

Außerdem wird den Krankenkassen bei Zusatzbeiträgen weitgehend freie Hand gelassen, es soll keine Obergrenze mehr geben und zunächst wird der Beitrag auch von Versicherten mit geringeren Einkommen eingezogen, diese sollen jedoch, wenn der Zusatzbeitrag 2% des versicherungspflichtigen Einkommens übersteigt, einen Ausgleich zurück bekommen.

Bei Ärztehonoraren und Krankenhausrechnungen sollen insgesamt ca. 700 Millionen Euro im Jahr gespart werden. Außerdem dürfen die Verwaltungskosten der Krankenkassen in den kommenden beiden Jahren nicht steigen. Eigentlich sollte eine möglichst hohe Effizienz bei den Krankenkassen seit Jahren auf der Agenda stehen, nun Kostensteigerungen für zwei Jahre zu verbieten erscheint interessant.

Die Pharmakonzerne sollen 2 Milliarden Euro jährlich beitragen. Die hohen Handelsspannen im Pharmagroßhandel wurden leicht beschnitten, der Wettbewerb beim Vertrieb über die Apotheken wurde nicht explizit verstärkt. Gerade hier wäre ein größerer Einschnitt wünschenswert gewesen. Schließlich ist es schwer den gesellschaftlichen Zusatznutzen von fünf Apotheken in einer Straße zu erklären.

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100% Ökostrom bis 2050 technisch möglich

07.07.2010

Nach einer vom Bundesumweltamt beim Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik in Auftrag gegebenen Studie ist es mit der heutigen Technologie möglich in 2050 den gesamten Strombedarf Deutschlands mit erneuerbaren Energien, die in Deutschland gewonnen und gespeichert werden zu decken. Die Studie geht allerdings auch von erheblichen Verbrauchseinsparungen aus.
Die Kosten sind bei heutigen Preisen extrem hoch, allerdings wäre damit zu rechnen, dass zumindest ein Teil durch zusätzliche Arbeitsplätze und Unternehmensgewinne wieder kompensiert werden. Außerdem wäre Deutschland bei einer vollen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien deutlich unabhängiger von Energierohstoffimporten.

Einen zentralen Punkt stellt zukünftig die Speicherung des Stroms, aber auch der angebotsabhängige Verbrauch dar. Dennoch sei es Möglich auch ohne einen größeren grenzüberschreitenden Stromverkehr Deutschland zu versorgen.
Auch unterschiedliche Wetterverhältnisse wurden berücksichtigt.

Insgesamt sind die Annahmen der Studie eher konservativ, bei zu erwartenden Technologiesprüngen ist die Umsetzung einer völlig CO2 freien Stromversorgung noch sehr viel wahrscheinlicher. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die Stromversorgung von morgen kein Selbstläufer ist, viel mehr benötige es wichtige politische Weichenstellungen.

Längere Laufzeiten von Kernfissionskraftwerken werden in der Studie als weder förderlich noch hinderlich dargestellt.

Pressemeldung

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Montag, 5. Juli 2010

Kurzmeldung - Toyota ruft mehr als 90.000 Pkw zurück

05.07.2010

Heute hat Toyota bekannt gegeben mehr als 90.000 Pkw der Luxusmarken Lexus und Crown in Japan wegen Motorproblemen zurück rufen zu müssen

Weltweit soll es sich um ca. 270.000 Fahrzeuge handeln, in Europa sind 15.000 Lexuskäufer betroffen. 

Eine defekte Ventilfeder an Sechs- und Achtzylindermodellen, die zwischen 2005 und 2008 gebaut wurden, kann während der Fahrt zu Motorausfällen führen. Bisher sind keine Personen- oder Sachschäden bekannt.

Damit sind, nach einem Rückruf von Lexus Hybridfahrzeugen in der letzten Woche, weitere Luxusmodelle aus dem Toyota Konzern betroffen.
Die Serie von schlechten Nachrichten bezüglich der Qualität von Toyota Fahrzeugen nimmt somit auch weiterhin kein Ende.

Im elektronischen Xetra Handel schließen Toyota Aktien etwa 2% höher.

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Kurzmeldung - Air Berlin greift nach Niki Lauda's Fluglinie

05.07.2010

Für geschätzte 21 Millionen Euro stockt Air Berlin seinen Anteil an der österreichischen Fluglinie "Niki" des ehemaligen Rennfahrers Niki Lauda auf 49,9% auf. Damit trennt Air Berlin nur noch ein symbolischer Anteil von der Mehrheit. Der Deal bewertet die Niki Luftfahrt GmbH mit 80 Millionen Euro.

Niki Lauda soll dem Unternehmen noch mindestens drei Jahre als Präsident erhalten bleiben, wobei sein Einfluss auf das operative Geschäft gering einzuschätzen ist, nach drei Jahren hat Niki Lauda die Option die restlichen Anteile zum gleichen Preis an Air Berlin zu veräußern.

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